Sie wird auch die «ostschweizerische Goldmarie» genannt, analog zum Märchen «Frau Holle». Doch da gibt es einen grossen Unterschied: Die Brotkörbe von Giulia Steingruber für das EM-Gold hingen viel höher. Doch sie schraubt die Latte noch höher. «Mein Fernziel ist die Olympiade in Rio. Bis dann gibt es jedes Jahr eine EM und eine WM.». Die Chancen stehen gut, trainiert sie doch im Sportzentrum Magglingen rund 30 Stunden pro Woche. «Ich werde kribblig, wenn ich mich nicht körperlich betätige.» Gehört die Kunstturnerin nach so viel Ruhm immer noch dem TV Gossau an? «Selbstverständlich; das ist mein Stammverein. Er unterstützt mich. Es ist immer ein schönes Gefühl, wenn ich von ihm empfangen werde.»