Er ist ein «Seebueb», aufgewachsen in Altenrhein und Rorschach, wo Müller seit 2003 Stadtpräsident ist. Erst wollte er Lokführer werden, doch dann zog es ihn zur Juristerei. Als Werkstudent an der Uni Zürich verdiente er sein Auskommen als Abschlussredaktor der damaligen «Ostschweiz». «Das bedeutet kurze Nächte und lange Tage.» Schon als 18jähriger politisierte Müller bei der Jung-CVP. Der CVP kehrte er 2011 den Rücken und wandte sich der SVP zu, für die er nun im Nationalrat sitzt. Wieso SVP? «Ich schätze die klare Sprache und ein Umfeld, das vor dem Druck des Auslands nicht einknickt.» Mit Müller als Präsident holte der FC St.Gallen übrigens im Jahre 2000 den Schweizer-Meister-Titel – erst den zweiten nach 96 Jahren!