Der Sitzverlust der SVP und Esther Friedli, die als Neue den Sprung ins nationale Parlament schaffte, kostete Nationalrat Thomas Müller den Sitz. Der Rorschacher, der ebenso wenig wie seine Partei mit der Abwahl gerechnet hat, nimmt es sportlich und spricht von einem Generationenwechsel. Müller war ursprünglich Mitglied der CVP, wechselte 2011 jedoch zur SVP. Im Dezember 2006 rückte er für den zurückgetretenen Felix Walker in den Nationalrat nach. Müller war 1997 bis 2004 Präsident des FC St. Gallen, während seiner Zeit holte der FCSG im Jahre 2000 den zweiten Meistertitel. Ruhiger dürfte es kaum werden um den Stadtpräsidenten von Rorschach, der als solcher seinen Rücktritt auf Ende 2019 angekündigt hat. Spitalschliessungen, Klimadebatten um den Flugplatz Altenrhein und weitere regionale Themen werden den SVPPolitiker wahrscheinlich auch nach der Amtsabgabe nicht gleichgültig lassen. Müller wohnt in Rorschach, ist verheiratet und hat drei erwachsene Kinder.