«Als Sechsjährige gewann ich mein erstes Rennen.» Wie viele Spitzensportler hat Jolanda Neff ihre Passion sozusagen mit der Muttermilch eingesogen. Die Eltern hätten sie aber nicht zum Biken gedrängt, sie sei einfach «hineingerutscht». Ihr Palmares ist eindrücklich: Jolanda Neff ist bereits Schweizer-, Europa- und dreifache Weltmeisterin in der U23-Klasse und steht nach dem dritten Weltcupsieg der Saison neu an der Spitze der Elite-Weltrangliste. Klar, dass die Thalerin jede Woche hart trainiert. Aber damit allein würden wenige diese sportlichen Höhen erreichen. Die Erklärung kann nur eine intrinsische Befriedigung sein, so nennt man, was von innen heraus beflügelt. Dass sie in der Freizeit am liebsten shoppt und mit Freunden zusammen ist, versteht sich von selbst: Neff muss auch einmal abstellen.