Es war ein hartes Jahr für die Schweizerische Bodensee Schifffahrt (SBS) – die Corona-Pandemie mit Lockdown, der Wegfall des Party-Geschäfts, die verkürzte Saison sowie die Maskenpflicht hatten zur Folge, dass die Passagierzahlen um die Hälfte einbrachen. Eine grosse Herausforderung für Hauptaktionär und Verwaltungsratspräsident Hermann Hess, die SBS weiterhin auf Kurs zu halten. Dagegen hält sich sein Hauptengagement, die Hess Investment Gruppe, auf hohem Niveau stabil. Doch auch bei der SBS denkt man weit in die Zukunft. Ein neues Business-Hotel mit 80-90 Zimmern an der Romanshorner Hafenpromenade könnte für das Unternehmen eine Umsatzchance und eine Korrektur der Sommerlastigkeit bringen. Die SBS tritt denn auch als Investorin und Betreiberin auf. «Wir sind startklar», erklärt Hess. Mitentscheidend für die Realisierung dürfte sein, ob es gelingt, die Bevölkerung ins Boot zu holen – sie hat bei der Erarbeitung des Gestaltungsplans des 24-Millionen-Projekts nämlich ein Wort mitzureden.