Insider der Pferdeszene bezeichnen ihn wegen seines enormen Fachwissens, Einfühlungsvermögens und Erfindergeists gerne als «Ingenieur». Schon als Kind wusste Stefan Wehrli: «Ich will Hufschmied werden!» Von 1988 bis 1992 ging der Heldswiler in Abtwil in die Lehre; bei Hans Schäfer sammelte er danach wertvolle Erfahrungen. 1996 machte sich der begnadete Tüftler selbständig, und im Herbst 2011 begann die Entwicklung der Wehrli Traction Shoes (WTS). «Ich will den Pferden helfen, dabei korrigiere ich mit meinen Spezialeisen viele Stellungsprobleme und bringe die Beine in die natürliche Balance.» Unruhige Nächte hat Wehrli höchstens, wenn wie jüngst drei Weltcup- und Olympia-Pferde im Wert von rund 20 Millionen Franken bei ihm im Stall logieren – weil Spitzenreiter aus aller Welt auf seine WTS schwören.