Katharina Lehmann hat neue Dimensionen des Werkstoffs Holz salonfähig gemacht – etwa beim Tamedia-Neubau auf dem Werdareal in Zürich, dessen Skelett aus einer filigranen Holzstruktur besteht. «Wir beweisen, dass mit Holz konstruktiv mindestens soviel möglich ist wie mit anderen Baumaterialien», sagt Lehmann, die als 24-Jährige Knall auf Fall ins familieneigene Geschäft Blumer-Lehmann einsteigen musste, weil ihr Vater gesundheitlich angeschlagen war. Sie hat sich hineingekniet und Anregungen gesucht, wie Holz in unsere Vorstellung von moderner Architektur integriert werden kann. Seither werden Lehmann und ihr Team für anspruchsvolle Projekte beigezogen – und Holz erobert die urbane Welt.