Franziska Tschudi Sauber studierte Rechtswissenschaften an der Universität Bern und schloss 1984 mit dem Fürsprecher-(= Anwalts-) patent ab. Sie erwarb 1986 an der Universität Georgetown den Titel eines LL.M. und 1987 die Rechtsanwaltspatente der US-Staaten New York und Connecticut. Von 1991 bis 1993 absolvierte Tschudi Sauber ein EMBA (Nachdiplomstudium in Unternehmensführung) an der HSG. Nach ersten Berufserfahrungen als Assistentin für Medienrecht an der Uni Bern und Rechtsanwältin für Wirtschafts- und Medienrecht in Zürich, Washington D. C. und Genf arbeitete die Jonerin von 1992 bis 1995 als Generalsekretärin der SIG. Ab 1995 leitete sie die Unternehmensentwicklung des Technologiekonzerns Weidmann (früher Wicor) aus Rapperswil als Mitglied der Geschäftsleitung. Seit 2001 ist Tschudi Sauber CEO und Delegierte des Verwaltungsrats des Familienunternehmens mit rund 2800 Angestellten weltweit. Daneben ist sie Mitglied in Verwaltungsräten und Stiftungen sowie im Wirtschaftsdachverband Economiesuisse. 2020 erhielt sie den Bonny-Preis der Freiheit.