Die St.Galler SVP-Politikerin tritt im Oktober 2019 endgültig aus dem Schatten ihres Lebenspartners Toni Brunner und zieht in den Nationalrat ein. Die Wahl war für Esther Friedli zuerst eine Überraschung. Zum einen, weil die Politologin und Landfrau gerade mal 5000 Franken in den Wahlkampf investiert hatte. Zum anderen, weil die SVP in St.Gallen nur vier ihrer fünf Sitze verteidigen konnte. Friedli studierte Politikwissenschaft, Staatsrecht und Volkswirtschaft. Ihre politische Karriere in der SVP begann 2016, als sie für den St.Galler Regierungsrat kandidierte, wo sie zwar keinen Sitz, aber einen Achtungserfolg erzielte. Anfangs 2019 wurde Friedli gar als mögliche Ständeratskandidatin für die Nachfolge von Karin Keller-Sutter (FDP) gehandelt. Die Politologin wohnt in Ebnat-Kappel, wo sie zusammen mit ihrem Lebenspartner Toni Brunner den Landgasthof Sonne, das «Haus der Freiheit», führt. Daneben berät sie mit ihrer Polestica GmbH in politischer Kommunikation.