Von 2008 bis 2016 war die Bündnerin Corina Casanova Bundeskanzlerin und Stabschefin des Bundesrates. Sie nahm an den Sitzungen des Bundesrates teil, hatte dabei eine beratende Stimme und konnte auch Anträge stellen. Als Mitglied der CVP wurde sie 2011 für eine 2. Legislatur wiedergewählt; auf eine 3. Amtszeit verzichtete sie. Casanova hat Rechtswissenschaften studiert und in Graubünden zwei Jahre als Anwältin praktiziert. Von 1986 bis 1990 war sie als Delegierte für das Internationale Komitee vom Roten Kreuz in Südafrika, in Angola, Nicaragua und El Salvador im Einsatz. Seit 1992 war Casanova für den Bund in Bern tätig. Sie wuchs in Tarasp und Ruschein auf und spricht sechs Sprachen: Sursilvan und Vallader, Deutsch, Französisch, Italienisch, Englisch und Spanisch.