Er wurde mit einem offenen Rücken geboren und lebt im Rollstuhl. Schon als Zehnjähriger hatte Marcel Hug an einem Juniorenrennen teilgenommen; heute ist er eine Berühmtheit auf dem internationalen Behindertensportparkett. Hug rast von Erfolg zu Erfolg. Nach fünf Goldmedaillen und einmal Silber wirkt er nicht übermütig, sondern bescheiden. Die Bewunderung eines sportlichen Laien, der kaum nachvollziehen kann, was Hug leistet, nimmt er zwar zur Kenntnis, aber nicht mehr. Was ihm wichtiger ist: Er will nicht als Behinderter, sondern als normaler Zeitgenosse behandelt werden. Dass der gebürtige Pfyner jetzt in Nottwil lebt, hat damit zu tun, dass Hug dort auf den Anlagen des Paraplegikerzentrums trainieren kann.